Die WHO-Studie aus dem März 2024 zeigt, dass Cybermobbing unter Jugendlichen in Europa zugenommen hat. Die wichtigsten Erkenntnisse umfassen:
- Zunahme von Cybermobbing: Etwa 15 % der Jugendlichen (jedes sechste Schulkind) haben Cybermobbing erlebt, ein Anstieg seit 2018. Jungen (15 %) und Mädchen (16 %) sind ähnlich betroffen.
- Cybermobbing als gesellschaftliches Problem: Die zunehmende Digitalisierung fördert das Problem, das auch außerhalb der Schule in das Privatleben der Jugendlichen reicht. Besonders kritisch sind die psychischen Auswirkungen, die bis zu Suizidgedanken reichen.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede: Jungen neigen häufiger zu körperlichen Auseinandersetzungen (14 %) als Mädchen (6 %), während Cybermobbing unter Mädchen besonders zunimmt.
- Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen: Die Studie betont die Dringlichkeit umfassender Strategien zur Förderung digitaler Kompetenzen, Empathie und Resilienz, um junge Menschen besser zu schützen.
Die WHO fordert verstärkte Zusammenarbeit von Schulen, Eltern und Politik, um Jugendliche in einer sicheren Umgebung aufwachsen zu lassen.
Quelle: WHO (2024, 27. März). One in six school-aged children experiences cyberbullying, finds new WHO Europe study. WHO. https://www.who.int/europe/de/news/item/27-03-2024-one-in-six-school-aged-children-experiences-cyberbullying–finds-new-who-europe-study