Die „Cyberlife V“ Studie von 2024 untersucht die Problematik von Cybermobbing unter Schülern in Deutschland und vergleicht die Ergebnisse mit den Vorstudien aus 2013, 2017, 2020 und 2022. Es wurden rund 4.200 Schüler, 1.000 Eltern und 630 Lehrkräfte befragt. Die zentralen Ergebnisse sind:
- Cybermobbing bleibt ein weit verbreitetes Problem: Etwa 18,5% der Schüler haben Cybermobbing erlebt, ein Anstieg gegenüber 16,7% in 2022. Besonders betroffen sind Jugendliche in der Pubertät, wobei ein Viertel der Betroffenen Suizidgedanken äußerte.
- Rolle der Schulen und Lehrkräfte: Cybermobbing ist an fast allen Schulen ein Problem. Lehrkräfte sind sensibilisiert, aber es fehlt oft an tiefem Wissen und wirksamen Präventionsmaßnahmen.
- Eltern sind überfordert: Viele Eltern fühlen sich nicht ausreichend informiert und wünschen sich mehr Unterstützung durch Schulen und staatliche Institutionen.
- Präventionsbedarf: Prävention wirkt, ist jedoch unzureichend. Schulen, die präventiv tätig sind, haben das Problem besser im Griff. Der Einsatz von Anti-Gewalt-Trainings, Beratungsstellen und Fortbildungen wird empfohlen.
Die Studie zeigt, dass Cybermobbing ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem ist, das besser adressiert werden muss, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Jugendlichen zu schützen.
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing e.V. (o.J.). Wie kann Prävention gegen Cybermobbing an Schulen stattfinden? Bündnis gegen Cybermobbing e.V. https://buendnis-gegen-cybermobbing.de/ratgeber/cybermobbing-erklaert/wie-kann-praevention-gegen-cybermobbing-an-schulen-stattfinden.html