Cybermobbing betrifft vor allem sozial isolierte, junge Teenager, besonders Mädchen, die viel Zeit online verbringen und private Informationen teilen. Täter sind oft narzisstisch und aggressiv, motiviert durch Macht, Rache oder Gruppenzwang. Sie nutzen Anonymität und wiederholte Angriffe über soziale Netzwerke, Messaging-Apps und Online-Spiele, um ihre Opfer zu schikanieren. Präventionsmaßnahmen und Unterstützungssysteme sind entscheidend, um sowohl Opfern zu helfen als auch Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Profile von Opfern von Cybermobbing
Risikofaktoren
Jugendliche, die eine hohe Online-Präsenz haben und viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringen, sind stärker gefährdet, Opfer von Cybermobbing zu werden. Das Teilen von privaten Daten und Bildern kann zusätzliche Angriffsflächen bieten. Studien zeigen, dass Mädchen häufiger Opfer von Cybermobbing werden, insbesondere durch verbale und emotionale Angriffe. Besonders anfällig sind junge Teenager zwischen 12 und 16 Jahren, da sie in dieser Phase intensiv soziale Medien nutzen. Jugendliche mit niedrigem Selbstwertgefühl und hohen Unsicherheiten sind anfälliger für Mobbing. Zudem sind Jugendliche, die bereits Mobbing in der realen Welt erfahren haben, oft auch online gefährdet.
Profile von Tätern von Cybermobbing
Motivationsfaktoren
Täter von Cybermobbing möchten oft Macht über andere ausüben und ihre eigene Position stärken. Sie handeln häufig aus Rachemotiven, um sich für erlebte Kränkungen zu rächen. Ein weiterer Motivationsfaktor ist der Gruppenzwang, bei dem Täter sich durch den Druck ihrer sozialen Gruppe zu Mobbinghandlungen getrieben fühlen.
Psychologische Merkmale
Viele Täter zeichnen sich durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl und geringe Empathie aus, was oft als Narzissmus bezeichnet wird. Zudem weisen sie häufig eine Neigung zu aggressivem Verhalten auf.
Täterverhalten und Vorgehensweise
Täter von Cybermobbing nutzen oft anonyme oder gefälschte Profile, um unentdeckt zu bleiben. Cybermobbing erfolgt häufig über längere Zeiträume und in intensiven Wellen.
Bevorzugte Zielgruppen
Bevorzugte Zielgruppen für Cybermobbing sind sozial isolierte Jugendliche, die weniger sozial integriert sind. Jugendliche, die durch ihr Aussehen oder Verhalten auffallen, sind ebenfalls häufige Ziele.
Kommunikationskanäle
Cybermobbing findet häufig auf Plattformen wie Instagram, Facebook und Snapchat statt. Zudem werden Messaging-Dienste wie WhatsApp genutzt, um Angriffe schnell zu verbreiten. Auch in Online-Gaming-Umgebungen tritt Cybermobbing häufig auf.